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Die Entwicklung
des Kükens im Ei
- Das Ausbrüten der Eier - |
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Wie bekomme ich befruchtete Eier?
Es kann ein Problem darstellen, befruchtete Eier zu
bekommen. Das trifft besonders zu, wenn Sie in einem städtischen Bereich
leben. Die
meisten Eier, die in Lebensmittelgeschäften verkauft werden, sind nicht
befruchtet und können nicht zum Ausbrüten verwendet werden. Befruchtete Eier können
bei Geflügelzüchtern oder vielen Bauernhöfen erworben
werden. Schauen Sie einfach in den "Gelben Seiten" nach. Wenn möglich, holen Sie die Eier am besten
persönlich ab. Es ist ungünstig, sich die Eier von der Post
oder einen Zustelldienst zusenden zu lassen, da es
möglicherweise zu Transportschäden kommen kann.
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Gehen Sie vorsichtig mit den Eiern um!
Unsachgemäße Behandlung kann zu einer verringerten Anzahl schlüpfender
Küken führen! Es ist (je nach Außentemperatur) möglicherweise
ungünstig, die Eier direkt in einen Brutapparat einzusetzen, nachdem Sie sie
erhalten haben. Die Temperaturschwankung kann zu groß sein. Warten Sie
dann einige Zeit! Darüber hinaus sollten die Eier nicht mehr
als 7 Tage alt sein, wenn sie in einen Brutapparat gelegt
werden.
Wenn es notwendig ist, die Eier aufzubewahren, bevor Sie sie in den
Brutapparat legen, drehen Sie sie täglich mindestens dreimal um. Stellen Sie sie in
einen Raum, in dem die Temperatur 10° C beträgt und eine relative Luftfeuchtigkeit
von 70 bis 80 % herrscht. Falls Sie einen solchen Raum nicht zur
Verfügung haben, kann z.B. das Gemüsefach Ihres Kühlschrankes diesen
Anforderungen gerecht werden. Bewahren Sie die Eier niemals unter
4°C auf! Genauso wichtig ist es, die Eier niemals bei Raumtemperatur
aufzubewahren. Embryos beginnen mit ihrer Entwicklung bei ungefähr 27° C.
Es ist daher möglich, dass diese schon bei Raumtemperatur einsetzt, was zu
einer suboptimalen Entwicklung des Embryos führen kann.
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Der Standort des Brutapparates
Stellen Sie Ihren Brutapparat in einem Raum, der eine relativ konstante
Temperatur zwischen 21° C und 24° C aufweist. Es dürfen keine
übermäßigen
Temperaturschwankungen auftreten. Plazieren Sie den Brutapparat nicht
in die Nähe eines Fenster, besonders dann nicht, wenn er der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt wird.
Das kann dazu führen, dass alle Embryos absterben!
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Die Vorbereitung des Brutapparates
Vergewissern Sie sich, dass der Brutapparat in einem guten Betriebszustand
ist (z.B. gesäubert), bevor Sie die Eier einsetzen. Setzen sie die Eier zunächst noch nicht
ein! Geben sie etwas warmes Wasser in die Wasserwanne, platzieren Sie das
Thermometer so, dass sich die Kugel des Thermometers, also der Messpunkt,
über der Wasseroberfläche befindet. Bedecken Sie dann den Brutapparat
mit
der Glasscheibe und lassen Sie den Brutapparat so lange laufen, bis
die Innentemperatur konstant 37°C - 39°C beträgt.
Regulieren Sie in einem Brutapparat mit einer handelsüblichen Heizeinheit
die Temperatur mit einem Thermostat.
Bei einem Brutapparat mit einer Glühbirne als Wärmequelle können Sie
die Temperatur regulieren, indem Sie die Größe der Öffnung an der Oberseite
variieren, falls dort kein Thermostat installiert ist. Wenn Sie einen Sperrholzbrutapparat benutzen, platzieren sie die
Öffnungen wie auf dem entsprechenden Bild der Bauanleitung. Sie können die Temperatur in jedem Fall regulieren, wenn Sie
Birnen mit unterschiedlichen Watt-Angaben verwenden.
Vierzig-Watt-Birnen sind ein Richtwert für die meisten Brutapparate. Vergewissern Sie sich,
dass der Brutapparat richtig zusammengebaut ist und die Seiten mit der
Oberseite genau zusammenpassen, damit keine Hitze
verloren geht. Vermutlich wird es einige Zeit dauern, die
richtigen Einstellungen herauszufinden.
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Die Vorbereitung der Eier
Während der Ausbrütung im Brutapparat müssen die Eier gedreht werden.
Daher ist es notwendig, dass sie vorher mit einem
Bleistift gekennzeichnet werden. Eine ausgezeichnete Methode
ist folgende: malen Sie eine in gleichem Abstand auf vier
Seiten (nicht an den Enden) des Eies eine 1, 2, 3 und 4 . So können Sie immer genau sagen,
wann die Eier gedreht worden sind, da alle Eier mit der gleichen
Ziffer gleichzeitig gedreht
werden.
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Feuchtigkeit
Die Eier trocknen in einem
gewissen Maße während der Ausbrütung aus (Abbildung
1). Dieser Verlust sollte ungefähr
11 Prozent des ursprünglichen Gewichts betragen, mehr ist schädlich.
Die Austrocknung kann man messen, wenn man die Eier während der
Bebrütung wiegt. Eine Grafik dazu befindet sich im Kapitel Embryonalentwicklung.
Um übermäßigen Feuchtigkeitsverlust zu vermeiden, muss Wasser in den
Brutapparat gestellt werden. Eine Wanne mit Wasser muss
aus diesem Grund ständig im Innenraum des Brutapparates
stehen. Die
Fläche der Wanne sollte ungefähr so groß sein, wie die
der Eier.
Durch Öffnen des Brutapparates können Sie die
Feuchtigkeit regulieren. Ist sie in
einem Sperrholzbrutapparat zu hoch, öffnen Sie
die Entlüftungsöffnungen vollständig. Wenn sie einen
Pappkartonbrutapparat haben, schieben Sie das Glas weiter zurück
Ist die Feuchtigkeit zu niedrig, sollten alle Öffnungen fast geschlossen sein, aber
nie komplett. Die relative Feuchtigkeit im
Brutapparat kann von Wetterbedingungen beeinflussen
werden. Die ideale Feuchtigkeit beträgt ungefähr 50 bis
55 % der relativen Feuchtigkeit (28° - 31° C) auf einem
Hygrometer für
die ersten 18 Tage und ungefähr 65 % (31°C - 32°C) auf einem
Hygrometer für die letzten 3
Tage. Übermäßige Trockenheit aufgrund zu niedriger
Feuchtigkeit führt zum Absterben der Küken. Die ideale
Feuchtigkeit muss eingehalten werden, da schon geringe
Abweichungen das Ausbrüten negativ beeinflussen. Oft werden
Schulbrutapparate zu häufig geöffnet und haben folglich zu
wenig Feuchtigkeit. Dieses schlägt sich in einem
geringeren Bruterfolg nieder.
Wenn Sie die Wasserwanne füllen möchten, benutzen Sie
lauwarmes Wasser. Heißes oder kaltes Wasser beeinflusst die
Temperatur des Brutapparates zu sehr. Wenn Sie die Feuchtigkeit
während der letzten drei Tage erhöhen möchten, stellen eine Extrawanne
mit Wasser in den Brutapparat. Alternativ ist es auch möglich, einen
nassen Schwamm in
den Brutapparat zu legen. Vorsicht: Lassen Sie die Eier niemals
in direkten Kontakt
mit Wasser kommen.
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Abb.1: Größe der Luftzelle im Ei
am 7.,
14. und 18. Tag der Bebrütung |
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Temperatur
Die Temperatur im Brutapparat kann zwischen 37°C und 39°C schwanken,
ohne das es negative Auswirkungen auf die Brut hat. Wenn die Temperatur
mehrere Tage auf einem der beiden Extreme stehen bleibt oder diese
überschreitet, wird der Bruterfolg geringer. Überhitzung ist viel
kritischer als Unterkühlung. Überhitzung führt zu abnormalen Embryos,
beschleunigt die Entwicklung und senkt den Bruterfolg. Ein Thermometer
sollte sich in der Mitte des Brutkastens befinden, die Kugel
des Thermometers sollte so angebracht sein, dass sie sich auf der Höhe
der Eispitze befindet. Es ist wichtig, dass
die Eier dabei nicht berührt werden. Wenn Glühlampen als Wärmequelle
benutzt werden, sollten sie so gleichmäßig wie möglich im Brutapparat
verteilt werden..
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Ventilation (= Belüftung)
Eine artgemäße Ventilation während des Ausbrütungsprozesses
ist sehr
wichtig. Während sich der Embryo entwickelt, dringt Sauerstoff
durch die Schale in das Ei und Kohlenstoffdioxid wird auf dem
umgekehrten Weg
abgegeben. Wenn die Küken mit dem Ausschlüpfen beginnen, ist es
notwendig, dass sie eine erhöhte Menge Sauerstoff
erhalten. Das bedeutet, dass die Luftöffnungen
allmählich geöffnet
werden müssen, um den Luftstrom zu erhöhen.
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Die Länge der
Ausbrütung
Hühnereier müssen 21 Tage bebrütet werden, bei anderen
Geflügelarten variiert diese Dauer. Die ungefähre
Bebrütungszeit ausgewählter Arten ist in der folgenden Tabelle aufgeführt.
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Tage: |
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Tage: |
Hühner: |
21 |
Taube: |
16-18 |
Truthahn/Pute: |
28 |
Fasan: |
23-25 |
Ente: |
28-35 |
Wachteln |
17-23 |
Gans: |
29-31 |
Rebhuhn: |
22-23 |
Perlhuhn: |
26-28 |
Pfau: |
28 |
Abb.
2: Bebrütungsdauer ausgewählter Vogelarten |
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Das Drehen der Eier
Wenn die Eier in den Brutapparat eingesetzt werden, legen
Sie sie auf die Seite und drehen sie
mindestens dreimal am Tag. Beachten sie dabei die
Kennzeichnung! Durch das Drehen wird verhindert,
dass der
Embryo an den Membranen der Schale festklebt. Das passiert, wenn
das Ei zu lange in einer
Position liegengelassen wird. Gute Ergebnisse können erzielt
werden, wenn die Eier morgens, am Mittag und abends bzw. nachts
gedreht werden. Es ist aber besser, die Eier
mehr als dreimal am Tag zu drehen. In jedem Fall sollten Sie
eine ungerade Anzahl von Drehungen (also 3, 5, 7 u.s.w.)
durchführen. Eine ungerade Zahl von Drehungen verhindert,
dass die selbe Seite des Eies
jede Nacht in derselben Position ist. Das ist ungünstig,
da die Nacht die längste Zeit zwischen zwei Drehungen ist.
Wenn Sie ein Ei drehen, legen Sie es an einen anderen Ort im
Brutapparates, um Temperaturschwankungen in den
unterschiedlichen Teilen des Brutapparates auszugleichen.
Drehen Sie die Eier vom 1. bis zum 17. Tag, danach
nicht mehr.
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Das Prüfen der Eier
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Abb.2: Schirlampe |
Es nicht unbedingt notwendig, die Eier zu überprüfen, ob sie
befruchtet sind; doch es kann interessant sein. Zum einen können Sie die
Eier beseitigen, die nicht zum Schlüpfen eines Kükens führen, zum
anderen ist es eine interessante Sache, denn man kann den sich
entwickelnden Embryo sehen.
Verdunkeln Sie den Raum und beleuchten Sie das Ei mit einer Schirlampe wie
in Abbildung 2. Das dicke Ende sollte Richtung Lampe zeigen. Sie sehen nun
den Embryo in seinem altersgemäßen Entwicklungsstadium. Es ist
schwierig, etwas von der Embryonalentwicklung vor dem 4. oder 5. Tag der
Bebrütung zu sehen.
Die ersten Teile des Embryos, den Sie bei der Durchleuchtung sehen
können, sind der Kopf und das Auge. Beide erscheinen als dunkle Flecke.
Wenn der Embryo lebendig und Kreislauf stabil ist, hat der Inhalt des Eies
eine rötliche Farbe bzw. Form. Ist der Embryo aber tot, sieht der Inhalt
schlammig oder bräunlich aus. Der lebende und wachsende Embryo
füllt annähernd das komplette Innere des Eies aus; daher scheint kein
Licht durch. Eine Ausnahme ist die Luftkammer am Ende der Bebrütung.
Nichtbefruchtete Eier und tote Embryos können durchleuchtet werden, weil
sie klar aussehen.
Das Herausnehmen der Eier aus dem Brutapparat für das Durchleuchten ist
harmlos, wenn Sie sie vorsichtig anfassen. Allerdings wird die
Embryonalentwicklung des Kükens verlangsamt, wenn das Ei ab- oder
untergekühlt wird. Wenn die Eier zwei- oder dreimal während der
kompletten Bebrütung und jeweils nicht länger als 15 Minuten aus
dem Brutapparat genommen werden, überstehen die Eier dies relativ gut.
Sollten die Eier jedoch z.B. infolge eines Stromausfalls oder aus irgend
einem anderen Grund einige Stunden lang abgekühlt werden, so wird der
Zeitpunkt des Ausschlüpfens verzögert. Daher ist es wichtig, die Eier
nicht zu lange zu unterkühlen. Eine Überhitzung ist aber auch unbedingt
zu vermeiden.
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Die letzten Tage
der Bebrütung
Nach dem 17. Tag sollten die Eier weder gedreht, noch
sollte der Brutapparat geöffnet werden. Ausnahmen können
jedoch notwendig werden wenn man, z.B. Wasser
hinzuzufügen muss, eine Glühbirne
zu ersetzen ist, oder andere Reparaturen vorgenommen werden
müssen.
Die Küken
beginnen um den 19. Tag mit dem Anritzen der Schale. Alle Küken
sollten am 21. Tag aus ihrer Schale heraus sein. Wenn die Eier
während der Bebrütung untergekühlt wurden oder
sonstige Schwierigkeiten austraten, kann das
Schlüpfen verzögert sein. Küken, die über dem 22.Tag
hinaus nicht geschlüpft sind, sind normalerweise nicht gesund.
Wenn die meisten Küken geschlüpft sind, senken Sie die
Temperatur im Brutapparat auf ungefähr 35°C ab. Dieses ermöglicht
den frisch geschlüpften Küken, ihre Befiederung zu trocknen.
Zu dieser Zeit sollten daher alle Lüftungsöffnungen im
Sperrholzbrutapparat geöffnet werden, bei dem Pappbrutapparat
sollte die Glasscheibe weiter zurückgeschoben
werden.
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Das Schlüpfen
der Küken aus der Schale
Der Kopf des Kükens wird am dicken Ende des Eies
entwickelt. Zwischen dem 15.
und 16.Tag richtet sich das Küken so aus, dass sein Kopf in der
Nähe der Luftkammer am dicken Ende des Eies ist. Kurz
bevor das Küken versucht, aus der Schale zu gelangen,
"beugt" sich sein Hals doppelt. So gelangt der Schnabel
unter den rechten Flügel und zeigt Richtung Luftkammer.
Während des 19. Tages treibt das Küken seinen
Kopf vorwärts. Sein Schnabel durchdringt dadurch die innere
Schalenmembran. Jetzt fangen die Lungen des Kükens an zu arbeiten. Die
Lungen übernehmen normalerweise nicht vor dem 20. Tag
der Bebrütung die komplette Atmung.
Mit seinem Eizahn (das kleine, scharfe, und verhornte Ende
des Schnabels) pickt das Küken hunderte Male an die Schale. Schließlich
stößt der junge Vogel den Eizahn durch die Schale und
kann so Luft von außen atmen. Nachdem das Küken ein Loch
in die Schale geschlagen hat, hört es etwa 3 - 8 Stunden lang
mit dem Picken auf und ruht sich aus. Während dieser Zeit
passen sich die Lungen an die äußere Atmosphäre an.
Nach dieser Ruhephase beginnt die zweite Phase des Pickens.
Das
Küken fängt jetzt an, sich innerhalb des Eies langsam zu drehen. Während
es sich dreht, normalerweise nach links, ritzt die scharfe Seite
des Eizahnes das Ei rundherum auf. In 2 - 5 Stunden hat
das Küken ungefähr eine dreiviertel Umdrehung innerhalb
des Eies gemacht. Während der weiteren Bewegung beginnt es,
gegen das dicke Ende des Eies zu drücken. Das Küken
muss nun große Anstrengungen auf sich nehmen. Nach ungefähr 40
Minuten wird die Eischale auseinandergesprengt, das Küken
ist geschlüpft. Wenn das nasse Küken vollständig aus
der Schale gelangt ist, liegt es noch am Boden. Seine
Energie ist
praktisch verbraucht, und es ist extrem müde. Nach einer
kleinen Pause von wenigen Minuten kann das Küken jedoch
schon auf seinen Füßen stehen. Innerhalb der nächsten Tage verschwindet der
Eizahn, er wird nicht mehr gebraucht.
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Nach dem
Schlüpfen
Sobald der Flaum getrocknet ist, müssen Sie die Küken
aus dem Brutapparat nehmen. Setzen Sie sie in ihr neues
Zuhause z. B. ein Kükenkarton, der eine Temperatur von
35°C aufweist. Geben Sie ihnen frisches Wasser und
Futter.
Weitere Informationen zur Ernährung und Pflege der Küken
erhalten Sie auf der Seite "Haltung".
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Was passiert mit
nicht geschlüpften Küken?
Bis zum Abend des 21. Tages sollten alle Küken
geschlüpft sein. Wenn das nicht der Fall ist, wird der
Rest ausgeräumt und die schwachen und steckengebliebenden
Küken sofort getötet. Man sollte nicht versuchen, Tiere aus dem Ei zu holen.
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Gründe für
einen geringen Bruterfolg
- Unbefruchtete Eier
- Zu alte Eier wurden in den Brutapparat eingesetzt
- Eltern waren zu schwächlich, kränklich oder falsch
ernährt
- Unsachgemäße Behandlung der Eier vor der
Bebrütung
- Verunreinigung der Schale
- Eier wurden nicht häufig genug gedreht
- Temperatur war während der Bebrütung zu hoch, zu
niedrig oder schwankte zuviel
- Zu wenig oder zu viel Feuchtigkeit im Brutapparat
- Unangepasste Belüftung im Brutapparat
- Sauerstoffmangel
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Säubern des
Brutapparates
Nachdem alle Küken geschlüpft sind, kann der Brutapparat
abgeschaltet werden. Beseitigen Sie alle Schalen und
andere Reste. Das Innere des Brutapparates muss
mit einem feuchten Schwamm und etwas Seife gereinigt
werden. Lassen Sie den Brutapparat für einige Tage
trocknen. Durchlüften Sie ihn bei geöffneter Tür.
Darüber hinaus empfiehlt sich die Desinfektion des gesamten Innenraumes
mit Formalin/Kaliumpermanganat.
Die Reinigung wird einfacher, wenn Sie am 17. oder 18. Tag der
Bebrütung 1-2 Schichten Küchentücher unter den Eiern
auslegen, damit Eierschalen und anderer Rückstand
aufgefangen wird. Dieses hilft auch, Verletzung an den Nabeln der
Küken zu verhindern. Nachdem die Küken umgesetzt worden sind,
kann das Küchentuch weggeworfen werden.
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Was passiert mit
den Küken, wenn ich sie nicht mehr benötige?
Machen Sie sich frühzeitig darüber Gedanken, dass die
Küken auch nach der Bebrütung Pflege und ein Dach über
dem Kopf brauchen. Vielleicht finden sich Schüler, die
die Möglichkeit haben, einige Küken mit nach Hause zu
nehmen. Holen Sie sich vorher die Einverständnis der
Eltern. Andernfalls bringen Sie die Tiere in einer
Hühnerfarm o.ä. unter.
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